Am Samstag nahm ich mir vor richtig auszuschlafen. Obwohl meine innere Uhr um 5 Uhr aufstehen wollte, drehte ich mich nochmals um und schaffte es bis um 8.30 auszuschlafen. Dann packte ich meine Kamera, Wasserflasche und City-Map und machte mich Richtung Swan River auf. Nach dem ich mir ein Kaffe und ein Bananenbrot in der Fussgängerzone geschnappt habe, lief ich zum Elizabeth Quay runter, wo ich als erstes auf Delfine traf, die im Hafen ihre Runden zogen. Ich lief dem Fluss entlang bis zur Brücke, die mich nach South Perth führte und spazierte entlang des Flusses durch den Park bis zur nächsten Brücke, die mich via Heirisson Island wieder nach Perth CBD führte. Ein wundervoller Morgenspaziergang mit viel Sonne! Wieder retour im Zentrum durchstreifte ich die Einkaufsstrassen, kaufte etwas Proviant für die nächsten Tage und traf per Zufall in einem Souvenirladen auf Simi und Cassie. Wir verabredeten uns für den Abend zusammen in einen Club zu gehen. Der Abend war gut, aber ich war happy, als ich um 3 Uhr endlich ins Bett kam.

Der Sonntag startete nach dem gestrigen Abend gemütlich und eher spät. Nach einem guten Katerfrühstück ging ich mit Cassie unseren Rottnest Island Tagestrip buchen und machte mich dann bereit für das AFL-Game. Ich fuhr mit dem Zug zum Optus-Stadium und wartete dort auf Céline. Zum Glück habe ich in den letzten paar Wochen, die Grundregeln des australischen Footballs erklären lassen. Eine bunte Mischung aus Rugby, Football, Volleyball und weiss was noch erwartete uns. Vier Quarter-Times (keine Ahnung wie lange so ein Quarter dauert, manchmal waren es 28 Minuten, dann wieder eher 31 Minuten, vielleicht eine Art Lotto 😉 )
Jedenfalls nach unglaublichen 2.5 Stunden gewann “unser” Heimteam die FREOS (Fremantle Dockers) mit 73:72 in allerletzter Sekunde. Was uns am Meisten beeindruckte, war die Höflichkeit der Fans. Wir sassen alle bunt durchmischt und jeder Klatschte bei jedem Punkt (egal welches Team) und am Ende gingen alle friedlich nach Hause. Da kann sich so mancher Fussball und Eishockey Fan eine Scheibe abschneiden. Trotzdem war die Stimmung während dem Match (und vor allem im letzten Quarter) genial.