Am Freitag 31. Mai trafen sich alle Reisenden meiner neuen Tour im Billabong Backpacker Hostel. Eine bunte Truppe von 17 Reisenden und einem Tourguide bzw. Busfahrer. Mit dabei waren: Shar, Georgina, Max, Guy, Dan und Jodie (alle aus England); Xenia, Maxi, Alena, Noa, Lea (alle aus Deutschland), Caryn (Malaysia), Vicky (Taiwan), Tom (Irland), Laura (Holland), Emelie (Frankreich) und Myles unser Fahrer. Nach dem gemütlichen Treffpunkt von 9.30 Uhr ging es als erstes zum gemeinsamen Einkaufen. Eingekauft wurde reichlich Alkohol, Essen und Snacks, dann ging es zum ersten Sightseeing.
Bus-Morgenstimmung
Die Pinnacles standen auf dem Programm. Nach dem kurzen Aufenthalt in der kleinen Wüstenregion mit den lustigen Felsformationen ging es weiter nach Jurien Bay.
Pinnacles Pinnacles
In Jurien Bay übernachteten wir im Gartenareal des Besitzers des Sea Lion Adventures-Charters vom nächsten Tag. Myles zeigte uns wie man ein Zelt aufstellt – für einige war dies das erste Mal, kaum zu glauben. Nach dem jeder ein Zeltpartner gefunden hatte und alle Zelte standen, begannen die ersten drei Freiwillige mit dem Kochen in der rudimentären Campküche (im Trailer) während die Anderen das erste Bier köpften und das Lagerfeuer in Gang brachten. Der erste Abend endete bereits früh und so lagen alle um 22 Uhr im Zelt.
Camping Jurien Bay Nachlager
Der zweite Morgen begann für alle, die die Sea Lion Tour machten recht früh. Um 7.15 Uhr fuhren wir zum Hafen, wo wir zu siebt (von 17) aufs Schiff gingen und Richtung Seals schipperten. Nach dem wir mit Neopren, Maske, Schnorchel und Flossen ausgestattet wurden gings ins sehr frische Wasser. Wir strampelten und spielten, doch leider zeigte sich nur ein Seelöwe für kurze Sekunden. Anscheinend gab es spannendere Sachen am Strand bzw. auf der Insel zu sehen. Unsere Schiffcrew vermutete, dass eine Geburt die Aufmerksamkeit der Kolonie beanspruchte. So brachen wir nach längerem Warten wieder Richtung Hafen auf. Wieder im Hafen wurden wir von dem Bus und den restlichen Mitreisenden abgeholt. Und wieder Mal eine schlechte Nachricht – irgendwie ziehe ich solche Probleme magisch an – der Bus hatte eine Macke und wir mussten auf einen Ersatzbus warten. Also fuhren wir an den Strand etwas nördlich von Jurien Bay und vertrieben uns etwas Zeit mit Sandboarden und Baden.
Jurien Bay
Nach 1.5 Stunden ging es zurück nach Jurien Bay wo wir Mittag assen und dann den neuen Bus in Empfang nahmen. Der Vorteil: wir kriegten einen grösseren und etwas „neueren“ Bus. Dann ging es direkt zum Pink Lake. Leider war aufgrund der Trockenheit nur wenig Wasser vorhanden, doch etwas Pinken-Touch hatte der See 🙂

Nach dem kurzen Lookout fuhren wir in unser Bush Camp bei Lucky Bay. In Mitten von Sanddünen parkten wir unseren Bus und erreichten den Strand gerade rechtzeitig für einen tollen Sonnenuntergang.
Sonnenuntergang in Lucky Bay Lucky Bay
Gruppenfoto
Nach dem Sonnenuntergang hiess es: Zeltaufbau, Kochen und Lagerfeuer herrichten. Der Abend war angenehm warm und am Lagerfeuer wurde die Stimmung mit jedem Bier etwas lockerer. Aber auch hier endete der Abend relativ früh. Die Nacht brachte auch starke Böen und heftigen Wind mit, so wurden einige am Morgen durch abgedeckte Zelte oder kollabierte Zelte überrascht. Mein Zelt welches ich mit Emelie teilte blieb glücklicherweise stehen 🙂 Doch auch wir hatten eine Menge Sand in unserem Zelt. Der Wind hielt sich standhaft und machte den Zeltabbau zum Morgensport. Nach dem Frühstück ging es Richtung Kalbarri, der erste Stopp war die Westaustralische Antwort auf die Great Ocean Road: Ein kurzer 1km Walk entlang der Klippen führten uns an der Natural Bridge und Castle Cove vorbei über den Bigurda Trail zum Island Rock, wo unser Bus wieder auf uns wartete.
Dann ging es nach Kalbarri wo wir etwas Zeit hatten über den Markt zu schlendern oder die Zeit am Meer zu geniessen. Dann fuhren wir in den Kalbarri Nationalpark. Als erstes assen wir Lunch (Wraps wie jeden Mittag), dann ging es zum ersten Lookout. „Nature’s Window“ hiess unser erster atemberaubender Ausblick. Es wurden Fotos um Fotos gemacht, gepost und korrigiert und immer wieder neue Anweisungen gegeben, bis zum perfekten Foto (ja, auch ich brauche gute Touristen-Fotos 😉 ).
Kalbarri Nationalpark
Extrem Klettern 😉
Dann ging es zum zweiten Lookout dem „Z-Bend“. Von dort aus liefen wir den 2.6km (return)- Hike zum Murchison River runter, wo wir endlich ein Bad nehmen konnten (wir hatten in den letzten Nächten keine Duschen oder fliessend Wasser).
Murchison River
Nach dem erfrischenden Bad ging es zurück zum Bus und dann zu unserem nächsten Busch-Camp ohne Duschen oder fliessend Wasser. Wir campten in der Galena Bridge Rest Area. Myles parkte unseren Bus genügend weit weg von den anderen Camper (leider auch weit weg von den Toiletten), aber er wusste genau wieso (und ich später auch). Nach dem Zelt aufstellen, Kochen und Lagerfeuer-Prozedere begannen einige mit Trinkspielen. Während ich mit den anderen „älteren“ Reisenden das Spektakel bei einem genüsslichen Glas Wein beobachteten, (be)tranken sich die jüngeren um die Wette. Nach einer Weile zeigte sich der Alkohol und es wurde gesungen, getanzt und getrunken was das Zeug hielt. Jetzt wusste ich auch wieso wir Abseits allen anderen campten…
Bush-Camp Tag 3
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