Normanville

Am Mittwoch startete ich von Normanville Richtung Barossa Valley. Als erstes fuhr ich nach Hahndorf, einem sehr touristisch ausgelegtem deutschen Siedlerdorf. Alles ist sehr kitschig mit viel Lederhosen und Wiesentouch.

Nachdem ich die Hauptstrasse rauf- und runterlief, genehmigte ich mir ein Kaffee und fuhr weiter via Woodside – Mount Torrens -Birdwood nach Williamstown. Hier besuchte ich die Whispering Wall – ein Staudamm. Dieser soll die Eigenschaft haben, dass wenn auf der einen Seite etwas geflüstert wird, man es auf der anderen Seite deutlich hören kann. Testen konnte ich es nicht, da keine Menschenseele ausser mir dort war… Starker Kontrast zu den überfüllten Orten der Great Ocean Road.

Nach der Whispering Wall machte ich mich via Lyndoch und Tanunda auf nach Angaston. Hier lernte ich Chris und Josef kennen, zwei langjährige Freunde von meinem Gotti. Die zwei haben mich sehr herzlich empfangen und nach einem feinen Znacht und den ersten Gläser Barossa Wein, durfte ich in einem grossen Bett übernachten (wie wunderbar nach den Nächten im Auto 🙂 ).

Heute (Donnerstag) hiess es nach dem Frühstück Erkundungstour mit Josef rund ums Barossa Valley. Als erstes fuhren wir zum Menglers Hill Lookout. Hier hatten wir eine wunderbare Aussicht über die weiten den Barossa Valleys. Doch lange genossen wird den Ausblick nicht, der kalte Luft zwang uns zurück ins warme Auto. Danach fuhren wir in den Kaiserstuhl Nationalpark, hier hielten wir Ausschau nach Kangaroos. Tatsächlich sahen wir einige von weitem. Danach fuhren wir weiter und umkreisten den Kaiserstuhl, den höchsten Hügel in der Region. Es regnete etwas und das freute Josef schaurig, da die Region dringend einige Regenfälle benötigt.

Nach der Autofahrt rund um den Kaiserstuhl, fuhren wir zum Jacobs Creek Visitor Center. Hier tranken wir vorerst “nur” ein Kaffee. Dann ging es zum ersten Wein testen. Bei der Grant Burge Weinkellerei durfte ich diverse Weiss- und Rotweine degustieren 🙂 Anschliessend fuhren wir zurück und holten Chris ab. Als nächstes fuhren wir zum Steppeltsfield Weingut und schauten uns dort die Ausstellungen und Werkstätten an.
Bei der Rolf Binder Weinen probierten wir wieder einige Weine und assen dazu eine Pizza. Die Pizza war nicht wirklich gut, dafür der Wein umso besser. Nach einem feinen Dessert und Kaffee in Tanunda, ging es zuerst zum Peter Lehmann Weingut und dann zum David Franz Gut. Hier testeten wir ebenfalls einen Wein. Ich blieb bei den Weissweinen, Chris und Josef genossen eher die Roten.
Das Barossa Valley bietet neben wunderschönen Aussichten (trotz Trockenheit) auch sehr gute Weine und ich freue mich sehr hier in toller Gesellschaft einen weiteren Abend verbringen zu dürfen. Morgen gehts dann für mich weiter nach Adelaide wo mein nächstes Abenteuer “Outback” startet.