Von San Francisco bis Las Vegas
on the way
In Fresno machte ich einen kurzen Stopp zum Tanken und fuhr dann direkt zum Kings Canyon Nationalpark. Dort angekommen sah ich kurz im Grant Grove Visitor Center vorbei und lies mir sagen, dass nur noch der Moraine Campground ganz hinten im Kings Canyon Valley Platz hatte. Also fuhr ich eine Stunde ins Valley hinein, doch leider kam ich zu spät. Susanne und Mike aus dem Sierra Valley boten mir an mit auf ihrem Platz zu zelten, was ich danken annahm. Mein Beitrag zum Platz wollten sie nicht und so konnte ich gratis mit toller Gesellschaft einen Abend im Kings Canyon Valley verbringen. Ich erfuhr von Mike, dass er ein Walnuss und Blueberry- Farmer ist knapp 2.5 Stunden entfernt auf dem Weg nach Las Vegas. Und so wurde ich eingeladen, am Montag Nachmittag mir die Farm der beiden anzuschauen, was ich interessiert annahm.
Roaring River Falls Kings Canyon View Kings Canyon View
Grizzly Falls
Am Samstag Frühstückte ich gemeinsam mit Susanne und Mike bevor wir uns dann verabschiedeten. Ich machte mich auf den Weg, fuhr bis ans Strassenende des Canyon und fuhr dann langsam retour, machte mehrere kleine Hikes zu verschiedenen Wasserfällen uns Aussichtspunkten und fuhr schliesslich zum Boyden Cave. Dort machte ich eine einstündige Tour durch das Höhlensystem bevor ich dann wieder Richtung Grant Grove Village fuhr. In Grant Grove angekommen suchte ich mir als erstes einen Campingplatz in einem der „First-come-first-serve“ Camps und fand einen guten Platz im Azalea Campground. Kurz das Zelt aufgeschlagen und dann machte ich mich auf zum General Grant Tree Trail – auch bekannt als die riesigen Sequoia Bäume. Falls man sich als Mensch nicht schon klein genug fühlt, fühlt man sich definitiv winzig nach diesem Rundgang. Um den massen an anderen Touristen zu entkommen, machte ich eine weitere Wanderung zum Sequoia Lake Overlook und dem verbundenen „Dead Giant Loop Trail“. Ich genoss die Stunde Rundwanderung und wieder beim Auto fuhr ich zurück zum Camping und genoss die angenehme Sonnenwärme, im sonst eher frischen Nationalpark.
Sequoia General Grant Tree soooo gross… Sequoia Lake Overlook
End of Road End of Road Richtung “Ausgang” des Kings Canyon Boyden Cave im Höhlensystem drin
Am Sonntag machte ich mich um 8 Uhr auf und fuhr vom Kings Canyon Nationalpark zum nahe gelegenen Sequoia Nationalpark. Auf dem Weg sah ich bereits einige geniale Ausblicke und ich freute mich riesig auf die Wanderung. Ich suchte als erstes im Lodgepole Campground nach einem freien Platz für die Nacht und hatte Glück. Ich richtete mich kurz auf dem Platz ein, verstaute meine „duftenden“ Utensilien im Bärenschrank und rüstete mich für die Tageswanderung aus. Ich nahm den Shuttlebus zum Sherman Tree Trailhead und begann meine 2.5 stündige Wanderung durch den Giant Forest. Als erstes sah ich mir den Sharman Tree an (den biggest Tree), anschliessend lief ich durch kleine Trampelpfade quer durch den Giant Forest bis zum Crescent Meadow (einer wunderschönen Lichtung). Dann lief ich via Sugar Pine Trail zum bekannten Moro Rock, einem riesigen Granitfelsen auf den ein steiler Stufenpfad hinauf führt. Von dort konnte ich das ganze Sequoia Gebiet bis zum breiten Kaweah River bestaunen und auf der anderen Seite stachen die Berge der beiden Nationalpärke in die Höhe. Wieder unten angekommen nahm ich den Shuttlebus zum Tunnel Log (einem Tunnel durch einen umgestürzten Sequoia). Dann fuhr ich zum Giant Forest Museum wo ich etwas zur Entstehung, Geschichte und Lebenszyklus der Sequoias erfuhr bevor ich mich auf den Weg zurück zum Lodgepole Campground machte. Ich genehmigte mir eine herrlich warme Dusche und entspannte dann auf dem Camping bei einem Glas Wein während ich den nächsten Tag plante.
Kings Canyon Overlook Sequoia NP (Giant Forest) Crescent Meadow Moro Rock Aussicht auf die kurvigen Strassen des Sequoia NP
Moro Rock Aussicht Blick nach Three Rivers Lodgepole Campground
Start auf dem Moro Rock mit Blick nach Three Rivers Tunnel Log Giganten im Wald einfach beeindruckend Wurzeln der riesigen Bäume Crescent Meadow Blick zu den Bergen Top of Moro Rock Und wieder einmal am Rande des Abgrunds ist die Aussicht am Besten…
In der Nacht wurde ich von Schreien aus dem Schlaf gerissen, irgendjemand schrie durchs Camp “Bear – Bear – Bear”. Obwohl ich auf die Toilette musste, wagte ich es nicht aus dem Zelt hinaus. Um 6.30 Uhr hielt mich dann nichts mehr im Zelt, ich stand auf und frühstückte bevor ich mich auf eine kurze Wanderung zum Tokopah Wasserfall begab. Das Schöne an frühen Wanderungen: man hat mal seine Ruhe beim Wasserfall ohne Massentourismus 😉 Auf dem Rückweg begegnete ich einem Hirsch, der sich durch mich überhaupt nicht stören liess.
Zurück beim Camp packte ich meine Sachen zusammen und fuhr vom Lodgepole Campground in Richtung Südausgang. Ich hielt an verschiedenen Aussichtspunkten, sah mir den Hospital Rock und den Tunnel Rock an und fuhr schliesslich bis nach Exeter. In Exeter sah ich mir die tollen Wandbilder und das historische Städtchen an, bevor ich dann nach Tulare fuhr, wo mich Mike auf der Thomas Farm erwartete. Dann erhielt ich eine zwei stündige Rundfahrt und Farmbesichtigung auf seiner Walnuss und Blueberry-Farm. Eine beeindruckende Grösse und die maschinelle Ernte liess mich ziemlich staunen. Die in vierter Generation geführte Farm ist Mikes voller Stolz. Um halb 6 Uhr verabschiedete ich mich von Mike und erhielt einen grossen Sack voll Walnüssen und einen Korb mit frischgepflückten Pfirsichen, Pflaumen und Miniorangen als Proviant bis nach Las Vegas. Ich fuhr bis nach Bakersfield wo ich mich für ein Motel entschied, da die Hitze unerträglich war und ich mir nicht vorstellen konnte im Zelt zu übernachten.
Morgen Wanderung Tokopah Wasserfälle Amphitheater Point mit Blick auf Moro Rock Lake Kaweah
Wanderweg zum Wasserfall Tokopah Falls Sequoia NP Marble Fork Kaweah River Tunnel Rock Hirsch Exeter Strassenkunst in Exeter Strassenkunst in Exeter Strassenkunst in Exeter Strassenkunst in Exeter Durch die Alleen der Walnuss Plantage
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