Ich verliess am Sonntagmorgen Cradle Mountain und machte mich auf den Weg nach Strahan, einem der wenigen Städtchen an der Westküste von Tasmanien. Die Fahrt bot nicht sehr viel Abwechslung. Dennoch war es eine sehr schöne Fahrt quer durch die Wildnis von Tasmanien. Regenwald und etwas kargere Landschaftsbilder begleiteten mich bis nach Strahan.

In Strahan selber gibt es laut Informationszentrum den längsten Strand in ganz Australien (?) zumindest sicher von ganz Tasmanien. 40 Kilometer weisser Sand, auf dem es sich im 4WD sogar fahren lässt. Leider ist mein Auto kein 4WD, daher benutze ich meine Beine und vertrat mir nach der langen Fahrt etwas die Beine. Was sicher auffällt ist, dass die Westküste deutlich rauer und windiger ist. Hohe Wellen sind hier gang und gäbe, doch heute zeigt sich die Tasmanische See von ihrer sanften Seite, wenn auch nicht der Wind.

Nach einem Spaziergang am Strand fuhr ich über die ziemlich holprige Strasse bis zum Maquarie Head.

Maquarie Head

Zurück im Zentrum suchte ich mir mit der Karte den besten Ausblick auf das Städtchen und machte eine kurze Wanderung (30 Minuten) zu den Hogarth Falls.

Ausblick auf Strahan und Umgebung

Der starke Wind veranlasste mich weiter ins Landesinnere zu fahren. Queenstown lautete mein nächstes Ziel. Laut Camping-App sollte dort einen tollen kleinen Camping geben. Schon bei der Ankunft in Queenstown sah ich deutliche unterschiede zu meinem bisherigen Westcoast-Trip. Die Landschaft war geprägt durch Industrie und Eisenabbau. Kurz fürs Abendessen eingekauft, machte ich mich auf die Suche nach dem Campingplatz. Tatsächlich war es ein eher kleiner Camping, doch er war perfekt eingerichtet. Die Campingküche inkl. Geschirr und Kochutensilien liessen meinen hungrigen Magen Freudensprünge veranlassen. Auch die Toiletten und Duschen waren sauber und als “i-Tüpfelchen” gab es sogar saubere Fussmatten (Jiiippiii, keine kalten Füsse nach dem Duschen 🙂 )