Nach dem ich am Dienstag von Hornby Island auf Vancouver Island zurück gefahren bin, brachte ich in Nanaimo meine geliehene Taucherausrüstung retour. Dann telefonierte ich mit meiner neuen Reisebegleitung Helen, welche ich über eine Backpacker-Facebookgruppe kennengelernt hatte. Wir besprachen unsere Reiseroute durch die Rocky Mountains und buchten unsere Hostels. Obwohl ich eigentlich zuerst Campen wollte, überlegte ich es mir anders, nachdem ich die Temperaturen gesehen hatte (an einigen Nächten will es bereits 0°C werden!). Nach dem Telefonat war ich optimistisch, dass es wieder eine sympathische Reisebegleitung geben würde.
Ich fuhr von Nanaimo südwärts, kaufte etwas Proviant ein und fuhr dann bis nach Duncan. Dort suchte ich mir einen Campingplatz (ich hatte einen etwas günstigeren gefunden und steuerte diesen an). Der Besitzer schien freundlich und gab mir sogar einen grossen Platz nahe bei den Toiletten. Als ich dann auf den Platz fuhr, wurde mir etwas mulmig. Viele der Plätze schienen durch Dauermieter besetzt zu sein und glichen teilweise eher einem Schrottplatz oder Müllhalde statt einem Campingplatz. Da ich zum Glück nur eine Nacht dort verbringen würde und im Auto schlief, entschied ich trotzdem dort zu bleiben.
Der nächste Tag startete ich früh, da ich viel vor hatte und da ich keinen Fuss in diese Duschen setzte, mussten meine Haare halt bis zum nächsten Campingplatz durchhalten 😂. Ich fuhr ins Zentrum von Duncan, die als Stadt der Totem Pfähle bekannt ist, und sah mir die zahlreichen Totem Pole an. Es waren wirklich ziemlich viele und überall in der Stadt verteilt. Danach fuhr ich zum grössten Eishockeystock und Puck der Welt, ein lustiges “must-see” wie ich fand.
Totem Pole Totem Pole Totem Pole Duncan World’s Largest Hockey Stick and Puck
Nach dieser Sightseeing-Tour durch Duncan fuhr ich Richtung Victoria. Auf dem Weg dorthin reservierte ich mir auf dem Goldstream Campground einen Platz und fuhr dann direkt ins Zentrum von Victoria. Dort parkte ich das Auto und erkundete die Stadt zu Fuss. Als erstes durch den Bezirk “Inner Harbour” nach Chinatown und entlang der Government Street, wo sich viele Läden, Souvenirs-Shops und Pubs befanden. In Chinatown lief ich durch die schmalste Gasse -– die Fan Tan Alley und von dort aus zum Market Square. Dort wollte ich eigentlich die kleinen Boutiquen durchstöbern, doch bereits bei der zweiten Boutique wurden wir wegen Feueralarms evakuiert. Da bis die Feuerwehr eintraf und alles kontrolliert hatte, niemand einen Fuss reinsetzen durfte, lief ich dem Wasser entlang zum Auto zurück.
Als nächstes sah ich mir die Fisherman’s Wharf an, ein kitschig schöner Touristenmagnet mit tollen farbenfrohen und etwas verrückten Hausbooten, wobei HAUSboot hier wortwörtlich genommen wird.
Bevor ich retour zum Camping fuhr, ging es noch entlang des Wassers bis zum Clover Point und durch den Beacon Hill Park.
Inner Harbour Wasserfront Clover Point
B.C. Parliament Street Art Fairmont Empress Street Art Fan Tan Alley Fan Tan Alley Chinatown Market Square Inner Harbour 🙂 Fisherman’s Wharf 🙂 Hausboote sehr farbenfroh… und gemütlich!
Am Donnerstag war dann mein letzter Tag auf Vancouver Island gekommen. Ich fuhr vom Campingplatz zu den Butchart Gardens (nördlich von Victoria) und sah mir die wunderschön hergerichteten Gärten an. Ein wirklich toller Ort der auch zum Verweilen einlud.
Einige wunderschöne Eindrücke
Nach den Butchart Gardens fuhr ich Richtung Swartz Bay Ferry Terminal und stoppte kurz in Sidney – einem kleinen Hafenörtchen. Viel gab es nicht und das meiste waren stolze Touristenpreise. Doch einen Blick wert auf jeden Fall.
Sidney Beacon Wharf Byebye Vancouver Island – Auf der Fähre nach Tsawwassen
Sidney Sidney Sidney
Um 14.00 Uhr nahm ich dann die Fähre nach Südvancouver. Der Weg führte uns durch die Gulf Islands und 1.5 Stunden später erreichten wir den Ferry Terminal Tsawwassen. Von dort aus fuhr ich 310km bis zum Kentucky Lake (etwas südöstlich von Merritt und 110km westlich von Kelowna). Statt den geplanten 3h15min hatte ich 4h14min. Verkehr und Stau sei dank. Auch das Auto fand die Fahrt zu lang und erinnerte mich nach 3 Stunden eine Kaffee-Pause ein zu legen (kein Witz). Doch ich wollte den Campingplatz unbedingt vor der Dunkelheit erreichen und so fuhr ich die etwas mehr als 4 Stunden durch. Am Kentucky Lake angekommen erwartete mich ein wunderschöner Ausblick und ein Campingplatz direkt am See (dafür nur Plumsklos, doch die bin ich mir unterdessen mehr als gewöhnt).
Auf der Fähre… …durch die Southern Gulf Islands. Kreuzten wir andere Fähren… … Engstellen … … und schöne Leuchtürme und Anwesen. Bereits “on the road” Richtung Kelowna Nachtstimmung auf dem Camping am Lake Kentucky
Heute (Freitag) genoss ich das Frühstück mit Ausblick auf einen wunderschönen türkisfarbenen See inkl. Weisskopf-Adler!

Anschliessend spazierte ich entlang des Kentucky und Alleyne Lake bevor ich die letzten 110km bis Kelowna fuhr. Dort erkundigte ich zuerst mit dem Auto die Gegend und parkte anschliessend beim Hostel und lief zu Fuss entlang der Wasserfront und genoss das schöne und warme Wetter am Kelowna Lake.
Die Nacht verbringe ich im Samesun Hostel in Kelowna und morgen um 10 Uhr werde ich meine neue Reisebegleitung abholen und dann geht es Richtung Rockys. Erstes Ziel ist Revelstoke mit dem Mount Revelstoke Nationalpark.
Kentucky Lake Kentucky Lake Alleyne Lake Kelowna Lake – Kelowna Wasserfront Kelowna Lake
Strassenkunst Strassenkunst Strassenkunst farbenfrohes Hostel 🙂
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