Skyline von San Francisco (von Treasure Island aus)

Nach einer erholsamen Nacht frühstückte ich mit feinen Bagels, Konfi und O-saft im Hostel. Dann zog ich mit Touristenkarte und Jacke! los um die Stadt zu erkundigen. Ich lief zu Fuss vom Hostel Richtung Norden und machte mit den Hügeln von SF Bekanntschaft. Als erstes lief ich am Cable Car Museum vorbei und sah mir die ständig rotierenden Kabelrollen der noch verbliebenen Cable Cars an. Dann lief ich zur berühmten Lombard Street und dann entlang der Hyde Street zum Fisherman’s Wharf. Dort lief ich durch die bunten Läden und genoss die warmen Sonnenstrahlen, bei den sonst eher frischen Temperaturen.
Mein Weg führte mich zum Pier 39. Ein riesig für Touristen aufgemachter Ort, doch die Seelöwen sind definitiv das Highlight. Ich hätte noch Stunden zuschauen können wie sie sich zur Schau stellen, regelmässig ihr Sonnenplätzchen verteidigen oder elegant durchs Wasser tauchten. Doch ich wollte noch mehr sehen, so führte mich mein Weg zum Coit Tower hinauf. Als ich den Turm erreichte, lies ich mich aber von der extrem langen Schlange abschrecken und verzichtete auf die Aussicht von der Turmspitze. Ich lief weiter nach Chinatown, einem recht grossen Bezirk im Vergleich der Chinatowns die ich bisher gesehen habe. Die kleinen zum Teil vollgestopften Läden mit hauptsächlich Kitsch und ihren aufdringlichen Verkäufern liessen mich in ein Dim Sum Restaurant flüchten. Dort ass ich wirklich leckere Dumplings und lief dann durch den Union Square zurück zum Hostel. Nach einem anstrengenden Tag mit über 12km Erkundungstour durch Vancouver fiel ich todmüde ins Bett.

Am Montag kaufte ich mir einen Zwei-Tagespass für eine der Sightseeing-Bustouren. Ich fuhr zur Golden Gate Bridge. Dort angekommen sah ich leider keine Brücke, denn dichter Nebel versperrte uns den Blick. Ich nahm den Bus und fuhr nach Sausalito, einem kleinen verträumten Örtchen nördlich der Golden Gate Bridge. Dort verbrachte ich eine Stunde am Wasser und fuhr dann für einen zweiten Versuch zurück zur Brücke. Vom South Vista Point lief ich zum Battery Spencer Point, doch auch dort konnte ich nur ein kleines Stück der Brücke sehen. Ich nahm den Bus zurück in die City und lief nochmals etwas entlang der Fisherman’s Wharft und besuchte das Madame Tussauds. Um 18 Uhr nahm ich dann die Abendtour welche mich über die Bay Bridge nach Treasure Island brachte und wieder retour.

Am Dienstag stand ich 1.5 Stunden an, um mit einem der Cable Cars von Downtown zur Fisherman’s Wharf zu fahren. Das lange Anstehen hatte sich aber gelohnt und ich hatte einen tollen Platz ganz vorne. An der Wasserfront nahm ich dann den Sightseeing-Bus nochmal und fuhr als erstes in den Golden Gate Park. Doch vom schönen Wetter war bald nichts mehr zu sehen und dichter kalter Nebel verhüllte die Sonne. Ich befürchtete, dass ich auch heute die Brücke nicht ganz sehen werde. Nach dem Spaziergang durch den Park nahm ich den nächsten Bus und fuhr auf die Südseite der Brücke. Bereits auf der Brücke umhüllte uns kalter dichter Nebel und der bissige Wind machte die Überfahrt richtig ungemütlich. Leider zeigte sich wie erwartet auch heute die Brücke nur ganz wenig zwischen dem Nebel. Der Tourguide erzählte uns, dass der August auch Fogust in SF genannt wird aufgrund des vielen Nebels.. Wenn ich dass gewusst hätte… Zurück in Downtown schlenderte ich noch etwas durch die Strassen und ging dann zurück zum Hostel für meine letzte Nacht in San Francisco.

Heute nehme ich mein Auto in Empfang und fahre auf direktem Weg in den Yosemite Nationalpark.